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Die letzte Bibliothek der Welt von Freya Sampson ☆☆☆☆☆

Bei mir steht und fällt ein Hörbuch mit dem/der Sprecher/in. Laura Maire verleiht der Protaganostin June Jones ihre Stimme und man hätte vermutlich für "Die letzte Bibliothek der Welt" keine bessere Sprecherin finden können. Sie unterstreicht die Entwicklung, die June von dem schüchternen, ängstlichen Mauerblümchen zur aktiven Kämpferin für eine gute Sache erlebt.

 

"June Jones hat das verschlafene englische Dorf Chalcot, in dem sie aufgewachsen ist, nie verlassen. Schüchtern und zurückgezogen verbringt die 30-Jährige ihre Zeit lieber in Gesellschaft ihrer Bücher. Doch jetzt droht die Bibliothek, in der sie arbeitet, wegen Sparmaßnahmen der Gemeinde schließen zu müssen – ein Ort, der für June eine besondere Bedeutung hat und das Herz ihres Dorfes ist. June muss endlich hinter den Regalen hervortreten, um das zu retten, was vor allem für die Außenseiter, Alleingelassenen und Hilflosen stets als Zufluchtsort und Rettungsanker diente."

 

Das Thema ist sehr aktuell, denn es gibt nicht nur in Chalcot Sparmaßnahmen, die soziale und kulturelle Einrichtungen, wie z.B. Büchereien zu Fall bringen.

Die Charaktere des Hörbuchs sind authentisch und könnten auch so in einer deutschen Kleinstadt leben und jeder auf seine Art gegen diese Maßnahmen kämpfen oder aber auch von ihnen profitieren und intrigieren.

 

Ein warmherziges, humorvolles und sensibles Buch, kein bisschen belanglos.