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Blechkuchen von Lisa Ayecke & Tabea Kock ☆☆

Ich liebe Blechkuchen, weil sie einfach zu machen sind und dennoch raffiniert sein können. Nicht so in diesem Buch, denn darin sind die Rezepte im wahrsten Sinne des Wortes altbacken. Dabei liebe ich alte, d.h. traditionelle Rezepte und kann mich an wunderbare Blechkuchen meiner Großmütter aus Hefeteig, frischen Zwetschgen und Streusel oder einen luftigen, sonntäglichen Bienenstich erinnern. Die Landfrauen-Rezepte strotzen fast alle vor Eiern, sind langweilig und kein bisschen innovativ. Das ist schade, denn ich bin mir sicher, dass Landfrauen vielseitiger und ansprechender backen können.

 

Ich konnte übrigens nicht herausfinden, ob die Autorinnen auch Mitglieder des Deutschen Landfrauenverbandes sind oder ob das Buch im Allgemeinen etwas damit zu tun hat. Wenn ja, hätte es mir gefallen, einige Infos darüber zu erfahren. Wenn nicht, liege ich falsch mit meiner Vermutung.

 

Das einzige Rezept, es ist das unspektakulärste, das mir sehr gut gefallen hat, weil es diesen Kuchen in meiner Erinnerung wieder wachrief, ist der Zuckerkuchen. Den gab es nicht sehr oft und der Kuchen besteht lediglich aus Hefeteig, Butter und Zucker, trotzdem hat mich das Foto sofort in meine Kindheit zurückkatapultiert und ich hatte den Duft eines frischgebackenen Zuckerkuchens in der Nase. Vielen Dank dafür, dieses Rezept werde ich sicherlich nachbacken.