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Die Samenhändlerin von Petra Durst-Benning

Vielleicht gehört etwas Lokalpatriotismus dazu, um Petra Dust-Benning zu mögen... Ich mag sie, auch wenn die Handlungen manchmal etwas vorhersehbar, ein bisschen kitschig und nicht so anpsruchsvoll sind. Ihre Bücher handeln von Sehnsucht und Abschied, Liebe und Verrat, Fern- und Heimweh. Ja, es handelt sich dabei um Bellestrik, um Schmöker - na und! Denn Petra Durst-Benning kann eines besonders gut: die Recherche. Auch in diesem Hörbuch, habe ich viel über die Samenhändler und das Leben auf der Schwäbischen Alb ab dem späten 19 Jahrhundert erfahren und gelernt. Ich wusste nicht, dass sich zu dieser Zeit Schwaben auf den Weg in die Schweiz und andere Länder machten, um Blumen- und Gemüsesamen zu verkaufen. Die Wege waren beschwerlich und gefährlich, das Leben zuhause auf der Schwäbischen Alb kein bisschen leichter. Genau diese Informationen über die damalige Gesellschaft, Kultur und Politik sowie die historischen Beschreibungen gelingen der Autorin besonders gut und lassen mich ihre Bücher immer wieder hören oder lesen.

 

Ulrike Grote, Schauspielerin und Sprecherin, liest brillant, doch ich habe eine einzige Bitte an sie: Frau Grote, bleiben sie beim Hochdeutsch und denken am besten nicht mal daran zu schwäbeln.