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Die Diva von Michelle Marly

Ich bin hin- und hergerissen und musste mir zuerst darüber im Klaren werden, ob mir das Buch nicht gefällt oder die Protagonistin. 

Das Buch ist es nicht, denn ich habe bereits "Madame Piaf" von Michelle Marly gelesen und war begeistert. Dabei war Edith Piaf ebenfalls eine sehr tragische Figur. Außerdem gefällt mir die Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" des Aufbau Verlags sehr gut. Ich mag die Mischung aus Fiktion und Fakten sehr und sie inspiriert mich, über außergewöhnlichen Romanheldinnen zu recherchieren und mehr wissen zu wollen. So war es auch dieses Mal bei "Die Diva - Maria Callas - die größte Sängerin ihrer Zeit und das Drama ihrer Liebe". Jetzt kommt jedoch das große Aber: Ich konnte mit der Person Maria Callas gar nichts anfangen, obwohl ich davon ausgehe, dass die Autorin sie sehr gut und athentisch darstellt. Die Callas wirkt auf mich jedoch naiv, egozentrisch, kindisch, passiv, diese Eigenschaften führen natürlich zu viel Herzschmerz, Tabletten und noch mehr Tränen und das ist mir 420 Seiten lang zuviel.

Nichts desto trotz werde ich mich nach wie vor auf diese Reihe des Aufbau Verlags stürzen und die nächsten Ausgaben lesen.