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Erhebung von Stephen King

Scott, der mit seinem Kater Bill in der amerikanischen Kleinstadt Castle Rock lebt, ist Protagonist in Kings neuster Novelle. Er will die verhärteten Fronten zwischen den Bewohnern auflösen und für mehr Verständnis sorgen, gleichzeitig verliert er auf mysteriöse Weise Gewicht. Obwohl oder vielleicht gerade weil er körperlich immer weniger wird, geht es ihm mental sehr gut, er wirkt frei und glücklich.     
            
King schreibt zur Abwechslung mal eine Novelle mit knapp 150 Seiten, die dennoch Inhalt und etwas zu erzählen hat. Man könnte sogar von einem Märchen sprechen, denn  der gute Ritter Scott besiegt mit seinem Gefolge das Böse und entschwebt letztendlich auf mysteriöse Weise. Soweit kann ich dem Autor gut folgen, er plädiert für mehr Toleranz, v.a. in Zeiten Donald Trumps. In den Gewichtsverlust kann ich ein Freimachen von Ballast hineininterpretieren, aber viel mehr auch nicht. Ich habe den tieferen Sinn dahinter, sollte es einen geben, beim besten Willen nicht verstanden.